Die Parzelle im Osten der Stadt St.Gallen hat in der Längsachse eine Nordwest-Südost- Ausrichtung. Dies hat zur Folge, dass sich das darauf befindende Gebäude mit ihrer Längsfassaden nach Südwesten und Nordosten orientiert. Damit im Neubau keine minderwertigen Wohnungen, welche sich ausschliesslich nach Norden orientieren, entstehen, wurde ein Konzept von durchgesteckten 1-Zimmer-Wohnungen entwickelt. Als Aussenraum dient der gemeinsam genutzte Laubengang. Die Aufenthaltsqualität dieser Fläche wird durch ihre Grosszügigkeit hervorgehoben und mit einem Witterungsschutz verstärkt.

Energieeffizientes Bauen soll ein Grundsatz sein für diesen Ersatzneubau. Immer wichtiger wird die Vereinigung von Ökologie und Ökonomie. Aus diesem Grund wird als Referenzobjekt das Bürogebäude an der Rosenbergstrasse mit der Hochschule St.Gallen als Nutzerin gewählt. Durch simple Eingriffe in der Sanierung erreichte man ein Netto-Null-Gebäude. Dabei spielt die Materialwahl eine durchaus grosse Rolle, denn das Material dient als Energiespeicher. So wird im Ersatzneubau an der Langgasse 38 ebenfalls viel Wert auf das Material gelegt werden.

Leistung: Vorstudien
Zeitraum: 2021
Geschossfläche: 3’192 m2 (SIA 416)
Bauherrschaft: privater Investor
Visualisierungen: The Third

Charakteristik: Renditeobjekt / Micro-Living